Ein erster Erfolg

war, dass die Forderung nach weiteren Blutuntersuchungen für Anwohner, Arbeitnehmern und Kleingärtnern durch die Stadt Dortmund erfüllt wurde. Der ursprüngliche, viel zu eng gefasste Kreis der Anspruchsberechtigten wurde für alle Anwohner ausgeweitet.Zu dem Treffen der Initiative im November 2010 wurden mehrere interessierte Mediziner und auch Prof. Kraus von der RWTH Aachen, der die medizinische Nachsorge für die mit PCB vergifteten Personen leitet, eingeladen. Die Anwohner hatten die Möglichkeit, ihre Blutwerte zu hinterfragen, das Untersuchungsverfahren zu kritisieren und die organisatorischen Pannen in den einzelnen Untersuchungszyklen kamen auch zur Sprache.

Begleitet wurden alle Aktivitäten durch eine intensive Öffentlichkeitsarbeit, bei der der Umweltskandal im Dortmunder Hafen Thema in der überregionalen Presse und in den Magazinen der bundesweiten Fernseh- und Rundfunkanstalten wurde.

Eine weitere öffentlichkeitswirksame Aktion war die Übergabe eines Erntedankkörbchens mit Früchten und Gemüse aus den vergifteten Kleingärten an Frau Düsterhaus (Leiterin des Gesundheitsamtes), Herrn Steitz (Umweltdezernent) und Herrn Sierau (Oberbürgermeister).

An vier Samstagen wurden im Jahr 2010 Informationsstände im Wohnbereich mit einer Unterschriftensammlung aufgebaut. Hierbei kam es zu lebhaften Gesprächen und sachlichem Austausch mit den betroffenen Hafenanwohnern, die sich immer wieder über die Informationspolitik der Behörden beschwerten.

Am 30.10.2010 beteiligte sich die Bürgerinitiative mit einem Stand und einer Unterschriftenaktion zur nachhaltigen Sanierung des Envio-Geländes an einem Aktionstag der Dortmunder Umweltinitiativen vor der Reinoldikirche.

 

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